[Filmkritik] Farben der Liebe

http://www.moviepilot.de/files/images/movie/file/10685937/farben-der-liebe-cover_article.jpg





Genre Drama
Darsteller Josh Hutcherson, Hayden Panettiere, Alfred Molina, Lauren Bacall, Billy Boyd, Dina Eastwood, Scott Eastwood, Jansen Panettiere
Produktion Experience Media Studios, KSM
Erschienen 11. November 2013
Länge 93 Minuten
Originaltitel The Forger

Joshua Mason hat ein schweres Leben. Seine Mutter ist drogensüchtig und kümmert sich nicht um ihren Sohn. Als sie eines Tages ganz verschwindet, sucht Joshua Zuflucht in dem kleinen Küstenstädtchen Carmel-by-the-Sea. Dort angekommen scheint sich sein Leben komplett zu ändern. Er wird von dem Maler und Kunsthändler Everly Campbell unter seine Fittiche genommen, der das große Talent in Joshua auf Anhieb erkennt. Er wird sowohl zum Förderer, als auch zu einer Vaterfigur für den Jungen. Außerdem trifft er auf die hübsche Amber. Die beiden kommen sich schnell näher. Durch Everly wird Joshua in die höheren Kreise der Stadt eingeführt und trifft dort auch auf Annemarie Sterling, die dem Jungen ebenfalls hilft. Ermutigt durch Everly beginnt er sein Talent dafür einzusetzen, Kunstfälschungen von Gemälden anzufertigen und diese teuer zu verkaufen. Doch bald erkennt er, dass beinahe jeder in dem Ort ein dunkles Geheimnis hat und ihm diese irgendwann gefährlich werden könnten. Quelle: filmstarts


Ich liebe Josh Hutcherson. Ich liebe Hayden Panettiere. Und deshalb dachte ich, dass ich diesen Film lieben würde. Ich wusste zwar überhaupt nicht, um was es ging, aber allein schon, dass zwei meiner Lieblingsschauspieler mitspielen, war für mich schon Grund dafür, anzunehmen, dass der Film großartig wird. Leider habe ich mich dabei sehr getäuscht.
Mein sonst so über alles geliebter Josh Hutcherson hat keine gute Figur gemacht. Sein Charakter ist viel zu aggressiv und handgreiflich, Josh Hutcherson kann das in diesem Film einfach nicht richtig darstellen. Und selbst wenn er den Charakter hätte perfekt darstellen können, so wäre er mir immer noch auf die Nerven gegangen. Er war einfach so extrem naiv und aggressiv, das war nicht mehr schön. Dass Hayden Panettiere mitspielt, war kaum bemerkbar. Sie kam in vielleicht vier Szenen vor. Auch wenn sie ihre Rolle gut gespielt hat, viel gesehen hat man von ihr nicht. Da finde ich es fast schon übertrieben, ihren Namen aufs Filmplakat zu setzen. Andere Charaktere konnten keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Nichts war wirklich herausstechend und niemand hat mich so wirklich fasziniert. Selbstverständlich waren da solide schauspielerische Leistungen dabei, aber weder die Charaktere noch die Schauspieler konnten mich beeindrucken.
Auch über die Handlung kann ich mich nur beschweren. Nichts macht wirklich Sinn. Und dann gibt es auch noch mehrere Handlungsstränge gleichzeitig, die nur wenig miteinander zu tun haben. Wieso macht man so etwas? Letztendlich hatte alles keinen Zusammenhang und es war eher ein Ablauf von verschiedenen Vorgängen, die weder Spannung erzeugt haben noch irgendwie den Film interessant gestaltet haben. Ich frage mich im Nachhinein wirklich, wieso ich den Film geschaut habe. Nach dem Film habe ich einfach nur da gesessen und mich gefragt, was der Film denn nun eigentlich aussagen wollte. Er war weder witzig, noch besonders dramatisch oder spannend. Was war das für eine Handlung? Was sollte das alles? Ich war wirklich enttäuscht.
Außerdem zu kritisieren ist, dass der Film irgendwie sehr realitätsfern gewirkt hat. Wie wahrscheinlich ist es, dass man als Jugendlicher von einem Kunsthändler dazu gebracht wird, Kunstfälschungen zu malen und diese auch noch perfekt malen kann? Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Mädchen einem Jungen drei Mal eine Chance gibt, nachdem er sie drei Mal sehr stark enttäuscht hat? Richtig, überhaupt nicht wahrscheinlich. Das hat einfach gar nichts mehr mit der Realität zu tun und wird nur noch unrealistisch und nicht gut durchdacht. Da hätte man definitiv noch etwas mehr darüber nachdenken können. Ehrlich, wer hat denn bitte dieses Drehbuch geschrieben!?
Der Film hat mich nur enttäuscht. Die Charaktere und die unrealistische Handlung sind eher schwach, auch die Schauspieler können nicht wirklich herausstechen. Ich frage mich, warum man solch einen Film dreht und was er eigentlich aussagen soll. 2 1/2 Herzen gibt es nur wegen meinem Lieblingsschauspielerbonus, wobei auch Josh Hutcherson etwas geschwächelt hat...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen