[Serienkritik] Under the Dome - Staffel 1

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Genre Science-Fiction, Mystery, Drama
Darsteller Mike Vogel, Rachelle Lefèvre, Natalie Martinez, Britt Robertson, Alexander Koch, Colin Ford, Dean Norris, Mackenzie Lintz
Produktion Amblin Television, CBS Television Studios, DreamWorks Television, Baer Bones
Folgen 13 - jeweils ca. 42 Minuten




Die CBS-Sommerserie Under the Dome basiert auf dem 2009 erschienenen gleichnamigen Roman von Stephen King. Das Buch handelt von einer kleinen Stadt in Amerika, die aus unerklärlichen Gründen von einer transparenten Kuppel vom Rest der Welt abgeschnitten wird. Die Bewohner müssen mit postapokalyptischen Zuständen zurecht kommen, da etwa der Nahrungsnachschub, sowie die Strom- und Wasserversorgung von außen weggefallen sind. Während sie ums Überleben kämpfen, müssen sie sich mit der Barriere und der Frage auseinandersetzen, woher sie kam, und vor allem unter welchen Bedingungen sie wieder verschwindet. Quelle: serienjunkies


Ich ging ohne wirklich große Erwartungen an die Serie ran und hatte mir seltsamerweise die Serie im Mittelalter spielend vorgestellt und war dann sehr überrascht, als dies nicht so war, denn "Under the Dome" spielt in unserer Welt, auch wenn die Handlung unmöglich scheint und eher an eine Fantasy-Geschichte erinnert.
Direkt zu Beginn der Serie legt sich eine mysteriöse, undurchdringbare Kuppel über Chester's Mill und schneidet damit alle Strom-, Wasser und Nahrungsmittelzufuhren ab. Die Stadt ist nun auf sich selbst gestellt und bald fangen auch schon Kriminalität und Panik an, die Stadt zu regieren.
Ich finde die Idee der Serie bzw. des dahinterstehenden Buches sehr originell und spannend, einfach mal etwas anderes. Es war sehr interessant, zu sehen, wie Chester's Mill mit dem ganzen Chaos zurecht kommt und wie überhaupt alles funktioniert. Natürlich beschäftigen sich die Einwohner auch mit der Frage, wie die Kuppel wieder verschwinden kann, und es finden sich vier Jugendliche zusammen, die von der Kuppel "auserwählt" wurden und die mit ihr kommunizieren können. Dadurch ergibt sich noch einmal neben den ganzen Auswirkungen der Kuppel ein zweiter Handlungsstrang, der sehr spannend ist. Gemeinsam mit den Charakteren rätselt man, wie man die Kuppel auflösen kann und was alles dafür getan werden muss. Man versucht selbst, alle Puzzlestücke in seinem Kopf zusammenzusetzen und ist natürlich jedes Mal gespannt, wie denn die tatsächliche Lösung ist.
Hauptcharakter der Serie ist Dale Barbara, von allen immer "Barbie" genannt. Obwohl man kaum etwas über ihn weiß und er recht mysteriös scheint, mag ich ihn sehr gerne. Er ist irgendwie einer der Helden der Serie, auch wenn er viele Konflikte mit Gewalt löst (deshalb wahrscheinlich auch die FSK-Angabe von 16). Neben ihm gibt es aber natürlich auch noch viele andere Charaktere. Die vier "auserwählten" Jugendlichen fand ich beispielsweise auch sehr cool und irgendwie heldenhaft. Natürlich gibt es aber auch noch die "Bösen", die wirklich einfach nur manipulativ und absolut bösartig sind, und die ich absolut nicht mochte! Insgesamt muss ich allerdings sagen, dass für mich leider nur wenige Verbindungen oder Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren zu sehen waren. Natürlich gibt es hier eine emotionale Beziehung, dort eine emotionale Ehe, aber im Großen und Ganzen haben mir die zwischenmenschlichen Beziehungen manchmal einfach ein bisschen gefehlt... Auch finde ich, dass man bei vielen Charakteren einfach nicht so genau weiß, was sie eigentlich denken oder wie sie beispielsweise ihr Vorgehen erklären. Man konnte einfach nicht in ihre Köpfe schauen und ich konnte mich auch mit keinem der Charaktere identifizieren. Man weiß nur sehr wenig über ihre Vergangenheit und sie besitzen leider auch nicht ganz so viele Charaktereigenschaften wie man es aus anderen Serien mit komplexen Charakteren kennt.
Das Ende fand ich selbst ein bisschen blöd. Es scheint irgendwie sehr hoffnungslos für einige der Charaktere und kam sehr abrupt. Umso größer war dann allerdings auch das Verlangen, sofort die zweite Staffel sehen zu müssen... Spannend war das Ende auf jeden Fall!
Trotz nur 13 Folgen konnte mich die Serie in ihren Bann ziehen. Dank einer originellen Idee und immenser Spannung konnte ich mich kaum mehr von der Serie lösen. Obwohl die Charaktere wirklich toll sind, sind sie leider nicht komplex und es gibt wenige zwischenmenschliche Beziehungen. Bei den Charakteren ist auf jeden Fall Potenzial verloren gegangen, trotzdem ist die Serie auf jeden Fall empfehlenswert!

2 Kommentare:

  1. Oh man, ich glaube "Under the Dome" ist im Moment die Serie, die mich am meisten lockt. Ich habe so eine Lust, sie anzufangen, hört sich einfach 100% so an, als würde sie mir gefallen :D
    Aber das es so wenige zwischenmenschliche Beziehungen gibt ... hmm, ich finde sowas bei Serien einfach total wichtig! Bei Filmen ist das ja nochmal was anderes :p Ich will bei Serien einfach mit meinen Lieblingscharakteren mitfiebern und so und vor allem so Liebesbeziehungen haha, gibt nichts besseres, als wenn sich so etwas in so Ausnahmesituationen entwickelt :DD
    Ich werde mir die Serie aber trotzdem angucken, mal schauen, wann ich dazu komme - bin gespannt! :D

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    1. Oh ja, du musst die Serie unbedingt schauen, es war einfach echt gut! <3
      Ich finde zwischenmenschliche Beziehungen eigentlich auch total wichtig, aber irgendwie... In der Serie passiert einfach so viel, da kann man sich gar nicht so darauf konzentrieren. Und natürlich gab es zwischenmenschliche Beziehungen, nur ich fand sie halt meistens immer ein bisschen erzwungen und künstlich. Macht der Serie aber nicht viel aus, es gab ja immer noch 4 Sterne! :D

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